lunes, 12 de octubre de 2009

Gol de Laura del Río con el FFC Frankfurt

FFC Frankfurt kassiert beim 2:3 im Topspiel gegen den FC Bayern München die erste Saisonniederlage


Im Topspiel des vierten Spieltages der Frauen-Bundesliga zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FC Bayern München, hat der Vizemeister die Oberhand behalten. Nach zehn vergeblichen Anläufen gelang es den Bayern erstmals im Stadion am Brentanobad zu triumphieren. Vor 2.580 Zuschauern gewannen die Münchnerinnen mit 3:2 (1:0). Für den siebenmaligen Deutschen Meister war diese Niederlage eine bittere Pille. „Ich bin sehr enttäuscht. Wir haben nicht die Leistung abgerufen und nicht die Chancen genutzt, die uns auf der Erfolgsspur gehalten hätten“, sagte ein enttäuschter FFC-Manager Siegfried Dietrich.

Die Experten waren sich einig, dass das Aufeinandertreffen der beiden Titelfavoriten eine echte Spitzenpartie war, eine Werbung für den Frauenfußball. Das Urteil über den Spielausgang war jedoch unterschiedlich. Bundestrainerin Silvia Neid: „Bayern war effektiver. Frankfurt hatte mehr vom Spiel, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. Ein Unentschieden wäre gerecht.” Guido Lutz, der Vorstandsvorsitzende des Spitzenreiters FCR Duisburg, fand den Sieg der Bayern hingegen in Ordnung. „Das beste Spiel, das ich in der laufenden Saison gesehen habe. Die Gäste verdienten sich die drei Punkte aufgrund ihrer Spielanlage.”

Obwohl ohne acht verletzte Stammspielerinnen und mit der Belastung von sechs Spielen in 18 Tagen angereist, wirkten die Münchnerinnen in einigen, entscheidenden Situationen spritziger und engagierter. Aus fünf Chancen machten sie drei Tore. Besser geht es kaum. Bayern-Coach Günther Wörle: „Das ist ein historischer Tag für uns heute. Der erste Sieg in Frankfurt!. Meine Mannschaft hat grandios gespielt! Was sie geleistet hat, war enorm. Ich bin begeistert! Ich bin hingerissen!"

Del Rio bejubelt erneutes Jokertor


Die erste Chance im Spiel hatten die Gastgeberinnen. Nach einem Freistoß von Dzsenifer Marozsan köpfte Kerstin Garefrekes knapp über das Tor. Das erste Lebenszeichen der Bayern war ein Weitschuss von Tanja Wörle, der jedoch zu hoch angesetzt war. In der 16. Minute konnte Petra Wimbersky im letzten Moment an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul gestoppt werden. Statt des Platzverweises (Notbremse), beließ es Schiedsrichterin Kurtes bei einer gelben Karte. Den Freistoß trat Sara Thunebro mit Effet um die Mauer herum, doch die starke Torfrau Kathrin Längert lenkte den Ball zur Ecke ab. In der 35. Minute hätte es dann 1:0 stehen müssen. Im Anschluss an einen Eckstoß kam Kerstin Garefrekes ungehindert zum Kopfball, doch Längert fischte ihren Aufsetzer noch im letzten Moment aus dem Torwinkel.

Und dann kam eine alte Fußballweißheit zum tragen: Wer vorne nicht trifft, kassiert hinten das Tor! Im direkten Tempo-Gegenstoß überwand eine an diesem Tag überragend agierende Nicole Banecki die mit ihrer Bewachung überforderte Karolin Thomas und in der Mitte kümmerte sich niemand um Mandy Islacker, die aus sechs Metern in aller Ruhe einschießen konnte. Möglicherweise rechneten die FFC-Abwehrspielerinnen mit einem Pfiff der Schiedsichterin nach dem körperlichen Einsatz der Bayern-Stürmerin gegen Thomas, doch dieser blieb aus. Bis zur Pause hatte Frankfurt noch zwei Chancen. Meike Webers Weitschuss beförderte Längert mit einer Glanzparade zur Ecke und die etwas steil gespielte Vorlage nach Birgit Prinz-Solo traf Kerstin Garefrekes nicht exakt genug.

Aus den Kabinen kamen beide Teams unverändert. Die Viererkette blieb wie gehabt bestehen. Trainer Günter Wegmann: „Sarah Günther und Gina Lewandowski haben wochenlang nicht trainiert. Ich hatte keine Alternative auf der Bank.“ Auch vorne wurde weiterhin auf die redlich arbeitenden, aber vorm Tor absolut harmlosen Sandra Smisek und Petra Wimbersky gebaut. Als Folge ähnelte die Entstehung des 0:2 auch dem ersten Treffer. Nicole Banecki setzte sich einmal mehr durch, nur dass ihr Pass diesmal die völlig frei stehende Julia Simic fand, die sich die Ecke ungehindert aussuchen konnte. Nun reagierte auch Cheftrainer Wegmann und brachte Laura del Rio für Sandra Smisek ins Spiel. Die spanische Vollblutstürmerin, die in der Saison drei Mal eingewechselt wurde und stets binnen kürzester Zeit traf, kam in der 55. Minute und traf in der 60. Zudem bereitete sie das 2:3 mit einem Steilpass auf Birgit Prinz mustergültig vor und scheiterte zwei weitere Male nur knapp. „Muskelprobleme“, begründet Wegmann die späte Einwechslung, die nicht überall auf Verständnis stieß.


Die FFC-Abwehrfehler - zum Haareraufen


Zwischen diesen beiden Treffern lag jedoch das erneut nach individuellen Fehlern gefallene 1:3. Das Tor war einmal mehr der guten Vorarbeit von Nicole Banecki zu verdanken, die sich diesmal gegen Saskia Bartusiak durchsetzte. Die völlig freie Mandy Islacker ließ Nadine Angerer keine Chance. In der Schlussphase starteten die Frankfurterinnen einen echten Sturmlauf. Die Schwedin Thunebro scheiterte zwei Mal per direktem Freistoß und die aufgerückte Saskia Bartusiak köpfte einen Meter neben den Pfosten. Dann musste Nadine Angerer bei einem Konter der Gäste ihr ganzes Können zeigen, um den Schuss von Nicole Banecki abzuwehren. In der 84. Minute sah die zuvor wegen Meckerns gelb vorbelastete Bianca Rech nach einem Foul die gelbrote Karte. „Da habe ich befürchtet, dass wir wie schon gegen Potsdam wieder nur 3:3 spielen werden“, gestand Günter Wörle hinterher.

Der 1. FFC war mit großem Engagement bemüht, diesen Ausgleich zu erzielen, doch trotz drei aussichtsreichen Chancen blieb es beim knappen Sieg der überglücklichen Gäste. „Eine tolle Mannschaftsleistung. Uns zeichnete der Wille zum Kampf aus. Frankfurt war optisch überlegen, aber wir ungemein effektiv. Jeder rief bei uns sein Bestes ab, das war entscheidend“, sagte die ehemalige FFC-Spielerin „Jay Jay“ Rech. Auch Doppeltorschützin Mandy Islacker war rundum zufrieden: "Ich wusste, dass es ein schweres Spiel wird. Unser heutiger Sieg zeigt, was man mit Teamgeist alles erreichen kann." FFC-Trainer Günther Wegmann zeigte sich hingegen enttäuscht: „Es war ein hochklassiges Bundesligaspiel. Aber ich kann heute nicht zufrieden sein. Nicht nur wegen der Niederlage, auch wegen der Leistung meiner Elf. Wir haben in der ersten Halbzeit zu ängstlich operiert, zu viele zweite Bälle verloren. Zehn Minuten vor Schluss haben wir richtig Druck ausgeübt, aber den Ball nicht reingekriegt. Die mangelnde Chancenauswertung brach uns das Genick.“

1. FFC Frankfurt:
Nadine Angerer – Karolin Thomas, Saskia Bartusiak, Tina Wunderlich, Sara Thunebro – Kerstin Garefrekes, Meike Weber, Birgit Prinz, Petra Wimbersky – Sandra Smisek (55. Laura del Rio), Dzsenifer Marozsan (74. Svenja Huth).

Bayern München:
Kathrin Längert – Carina Wenninger, Carmen Roth, Sandra de Pol, Katharina Baunach – Vanessa Bürki, Tanja Wörle, Bianca Rech, Nicole Banecki – Julia Simic (89. Magdalena Mayr), Mandy Islacker (81. Katharina Würmseer).

Schiedsrichterin: Marija Kurtes (Düsseldorf). - Zuschauer: 2580. – Tore: 0:1 Islacker (36.), 0:2 Simic (57.), 1:2 del Rio (60.), 1:3 Islacker (68.), 2:3 Prinz (81.). – Besondere Vorkommnisse.: Gelb-Rot für Rech (84.).

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